Donnerstag, 15. Juni 2017

Spülmaschine - Immer wieder undicht (Teil 6)

(Fortsetzung von Teil 5)

Nach längerer Zeit quasi unbeschwerten Geschirrspülens und dem Intermezzo eines anderen Problems in 2014, war es letztes Wochenende mal wieder so weit: die Spülmaschine gab ihre bekannten Brummgeräusche von sich, die darauf hindeuten, dass mal wieder Wasser in der Bodenwanne steht. Immerhin sind seit der letzten Reparatur über drei Jahre, und seit dem letzten Auslaufen sogar über vier Jahre vergangen. Die letzten Reparaturen waren also durchaus erfolgreich.

Ich habe also die Maschine nach altbekannter Art und Weise ausgebaut und die Seitenwand geöffnet (musste nach der langen Zeit erst mal nachdenken, wie alles ging). Wie vermutet stand Wasser in der Bodenwanne. Was daneben sofort ins Auge sprang: der Bereich um den Belüftungsschwimmer war wieder sehr verdreckt.

Verdreckter Belüftungsschwimmer
Hier sollte nach den Erfahrungen aus den vergangen Reparaturen wohl die Ursache liegen. Auch das Gebersystem war wieder recht stark verschmutzt, bzw. mit Kalk zugesetzt.
Verschmutztes bzw. verkalktes Gebersystem
Ich habe dann zunächst die Wassertasche, das Gebersystem und den Riffelschlauch zur Reinigung ausgebaut. Bei näherer Betrachtung musste ich allerdings feststellen, dass nicht nur die Verdreckung des Belüftungsschwimmer so stark war wie bisher noch nie, sondern verteilt in der Wassertasche auch überall Kalkreste zu sehen waren. Ich habe mich daher gegen eine erfahrungsgemäß aufwändige und vom Ergebnis vermutlich fragwürdige Reinigung der Wassertasche entschieden, und statt dessen eine neue bestellt.

Das Gebersystem und der Riffelschlauch lassen sich recht leicht reinigen, was dann auch recht schnell erledigt war. Ich habe dann vorerst wieder alles wieder eingebaut und einen Testlauf durchgeführt, bei dem wie befürchtet Wasser aus dem Entlüftungsloch trat. Am Anfang schien es dabei allerdings so, als ob es ein Problem mit der Wasserzufuhr gab, weil zu wenig Wasser in die Maschine lief. Nach mehrfachen Startversuchen lief es dann aber scheinbar wie normal.

Trotz Wasseraustritt habe ich die Maschine zunächst wieder eingebaut, damit in den Tagen bis zum eintreffen der neuen Wassertasche normal gespült werden kann. Dies hat auch problemlos funktioniert.

Heute habe ich nun die neue Wassertasche eingebaut. Dabei habe ich nochmals das Gebersystem herausgebaut und zerlegt, und dabei festgestellt, dass ich beim Zusammenbau tatsächlich einen Fehler gemacht hatte. Ich hatte den "Deckel" nicht richtig eingebaut, sondern zwischen Gehäuserand und Deckel eines der schwarzen Plastikelemente eingeklemmt. Vermutlich hat dies die zeitweiligen Probleme mit der Wasserzufuhr verursacht.

Belüftungsschwimmer der neuen Wassertasche
Die neue Wassertasche ist erwartungsgemäß sehr sauber, man kann dem Belüftungsschwimmer wieder bei der Arbeit zusehen. Meine Hoffnung ist nun, dass ich nun wieder drei bis vier Jahre Ruhe habe, bis zu den nächsten Reparaturen.

Dienstag, 15. April 2014

Spülmaschine spinnt wieder - diesmal anders

Vor ein paar Tagen war es mal wieder soweit. Die Spülmaschine spinnt, hat also seit der letzten Reparatur nur gut ein Jahr gehalten.

Diesmal aber ganz anders. Sie läuft nicht aus, aber das Geschirr wird nicht richtig sauber. Sie scheint auch gar nicht mehr richtig warm zu werden. Sonst merkt man zumindest am Ende der Spülzeit immer, dass sie recht warm ist und wenn man aufmacht dampft es normalerweise.

Ich habe also wieder die bewährte Seite teamhack.de besucht und die teils bekannten Anleitungen durchsucht. Dabei bin ich gleich auf eine vielversprechende Erklärung gestoßen: Das Relais zur Ansteuerung der Durchlauferhitzers wird wohl öfters recht heiß, so dass es sich selbst auslötet. Behebung wäre der Tausch des Relais.

Also nach Anleitung Gerätefront und Elektronik ab- und ausbauen. Meine Elektronik sieht allerdings ganz anders aus, als in der Anleitung. Und ein ausgelötetes Relais kann ich auch nicht finden, sieht eigentlich alles aus wie neu.

Nun ist guter Rat teuer. Ich durchsuche das Forum auf teamhack.de und verstehe nach einigem lesen, dass der Durchlauferhitzer nur dann arbeitet, wenn genügend Wasser in der Maschine ist. Deshalb wird im Forum immer wieder darauf hingewiesen, dass man auf jeden Fall die bereits bekannten Teile wie Wassertasche, Gebersystem und Riffelschlauch prüfen soll.

Ein prima Tipp im Forum ist, den Mikroschalter für den Durchlauferhitzer - der bei ausreichend Wasser schaltet - abzuklemmen, und statt dessen einen Durchgangsprüfer anzuklemmen. So kann man recht einfach feststellen, ob ein elektronisches Problem oder ein Problem mit der Wasserzufuhr vorliegt.

Nach einigem Suchen finde ich den Mikroschalter und tatsächlich, er schaltet nicht bzw. nur ganz kurz. Also: Es liegt ein Problem mit der Wasserzufuhr vor. Das war schon fast zu erwarten, weil ich gleichzeitig sehe, dass das Wasser in der Wassertasche nicht wie von früheren Reparaturen bekannt hoch ansteigt, sondern nur niedrig bleibt und dann gleich in den Innenraum läuft.

Zur Wasserzufuhr wird neben den bekannten Teilen auch auf ein Ventil hingewiesen. Bevor ich also mal wieder die Wassertasche und das Gebersystem ausbaue (beide sind durchaus nicht mehr als sauber zu bezeichnen), baue ich das Ventil aus. Eigentlich aus reiner Neugier, das andere kenne ich ja schon.

Der Stößel des Ventils hat minimal Rost, das wurde als Problem in Forum und Anleitung beschrieben. Aber, was viel entscheidender scheint: Am Loch, was durch das Ventil geschlossen wird, ist ein kleines Kalkplättchen zu sehen. Könnte es nicht sein, dass das Ventil durch den Kalk nicht mehr richtig schließt?

Das betroffene Ventil
Also alles schön sauber machen, den Rost etwas abschmirgeln und wieder zusammenbauen. Beim ersten Testlauf steigt das Wasser in der Wassertasche wieder hoch an und der Durchgangsprüfer schlägt jetzt dauerhaft an.

Nun also auch den Mikroschalter wieder anklemmen und einen zweiten Testlauf mit aufgestautem Geschirr durchführen. Ich werde etwas besorgt, weil die Maschine lange kalt bleibt, aber sie wird später doch noch warm. Also alles funktioniert wieder wie gewünscht. Letztlich war es also wieder der Kalk, der die Maschine außer Gefecht gesetzt hat.

Sonntag, 17. März 2013

Spülmaschine - Immer wieder undicht (Teil 5)

(Fortsetzung von Teil 4)

Im Dezember 2012 bestätigte sich dann leider meine Vorahnung: die Spülmaschine brummte wieder, es war also wieder Wasser ausgetreten und in die Bodenwanne gelaufen.

Ich baute die Maschine wieder aus und entfernte das Wasser aus der Bodenwanne. Für die Ursache des Problems hatte ich aber keine Idee. So habe ich nochmals auf der Seite teamhack.de gesucht und bin wieder auf eine zweite Ursache für das Austreten von Wasser aus dem Entlüftungsloch gestoßen.

Hier war neben dem verdreckten Belüftungsschwimmer auch eine Verstopfung im Schlauch zwischen Gebersystem und Spülraum als Ursache angegeben. Die Verstopfung im Schlauch führt wohl zu einem Rückstau des Wassers wodurch es nicht schnell genug abfließt und deshalb überläuft. Ich war nicht sicher, ob das überhaupt für meine Maschine passt, weil hier eine Maschine ohne Wärmetauscher abgebildet war. Außerdem sah der Schlauch bei mir eigentlich recht sauber aus.

Da ich aber keine bessere Idee hatte, habe ich den Schlauch ausgebaut und gesäubert. Er war wirklich kaum verdreckt und im Testlauf stieg was Wasser wieder bis kurz unter dem Entlüftungsloch. Schien also wie befürchtet nichts gebracht zu haben.

Im Januar 2013 gibt es dann wieder das gleiche Spiel: die Maschine brummt, ich baue sie aus und entferne das Wasser aus der Bodenwanne. Für eine Ursachenbeseitigung habe ich noch immer keine Idee. Sehr frustrierend. Und dann läuft auch noch im Testlauf das Wasser nicht zu knapp aus dem Entlüftungsloch. Jetzt ist guter Rat teuer. Es macht kaum Sinn, die Maschine so wieder einzubauen. Sie wird sehr schnell wieder brummen oder gar eine Pfütze haben.

Ich mache also noch ein paar Testläufe und plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Im Kanal der Wassertasche, der das Wasser zum Gebersystem mit Druckschalter führt, sieht es so aus, also ob dort etwas drin wäre.

Mir wird sofort klar was es ist: Als ich den Belüftungsschwimmer der Wassertasche gereinigt hatte hatte ich bemerkt, dass in verschiedenen Kanälen Kalkablagerungen waren. Durch das Schütteln bei der Reinigung hatten sie sich wohl gelöst und etwas geklappert. Die sahen großteils wie Stäbchen aus. Einen Teil hatte ich damals gleich entfernt, mir damit aber keine große Mühe gegeben, weil ich es nicht für wichtig hielt.

Wenn nun diese Kalkablagerungen den Fluss des Wassers von der Wassertasche zum Gebersystem/Druckschalter bremst ist doch völlig logisch, dass das Wasser - weil ja der Zulauf noch offen ist - in der Wassertasche zu weit ansteigt und überläuft. Das Wasser kommt mit Verzögerung am Druckschalter an und dieser löst eben mit Verzögerung aus um den Zulauf zu stoppen.

Also: Wassertasche ausbauen und mit Draht, Wasser, Essig und Schütteln die Kalkablagerungen entfernen. Ist etwas gefummel, aber funktioniert.

Der Testlauf nach der Kalkentfernung ist sehr vielversprechend. Der Wasserzulauf stoppt bereits, als der Wasserstand noch recht weit vom Entlüftungsloch entfernt ist. So gefällt mir das.

Seither haben wir also wieder einen problemfreien Spülmaschinenbetrieb. Ich hoffe, dass dies nun für eine längere Zeit so bleibt.

Lesen Sie in Teil 6, wie nach langer Zeit wieder die altbekannten Probleme auftreten.

Sonntag, 10. März 2013

Spülmaschine - Immer wieder undicht (Teil 4)

(Fortsetzung von Teil 3)

Im Herbst 2012, also gut ein Jahr nach der erfolgreichen Reparatur zeigte die Spülmaschine wieder ihre übliche Macke: sie brummte nur, statt zu spülen.

Ich kannte mich ja inzwischen aus und wusste, was dieses Symptom zu bedeuten hat. Also habe ich die Maschine ausgebaut und aus Zeitmangel zuerst mal nur mit der Blasenspritze das Wasser aus der Bodenwanne entfernt, so dass sie vorerst wieder lief. Dabei hatte ich auch einen Blick auf den Belüftungsschwimmer geworfen, der tatsächlich wieder recht verdreckt war.

Obwohl wir uns seit der Reinigung vor über einem Jahr vorgenommen hatten, das Geschirr nicht mehr ganz so dreckig in die Spülmaschine zu stellen, war also scheinbar der Schwimmer schon wieder zu stark verdreckt. Ärgerlich.

Das Entfernen des Wassers hat erwartungsgemäß nicht lange geholfen, uns so hatte ich mich drei Wochen später daran gemacht, auf inzwischen bekannte und bewährte Weise (Chlor-Reiniger, Nagelspitzen, Magnet) den Belüftungsschwimmer in der Wassertasche zu reinigen. In diesem Zuge hatte ich auch wieder das Gebersystem gereinigt. Der Testlauf nach dem Zusammenbau zeigte keine Auffälligkeiten, und ich freute mich auf mindestens ein weiteres Jahr sorgenfreien Spülmaschinenbetrieb.

Wenige Tage später dann der Schock: eine große Pfütze vor der Maschine und wieder das übliche brummen. Diesmal konnte ich aber bei einem Testlauf im offenen Zustand sehen, warum Wasser ausläuft. Das Wasser kam oben aus dem bekannten Entlüftungsloch. Allerdings nicht bei Abpumpen, wobei bisher das Problem mit dem Belüftungsschwimmer auftrat, sondern beim Einlassen des Frischwassers.

Beim Einlassen des Wassers wird zuerst die Wassertasche befüllt. Nachdem diese voll ist, wird über einen Überlaufkanal das Wasser zum Gebersystem geleitet und dort löst ein Druckschalter aus, welcher den Wasserzufluss stoppt. Das war recht einfach herauszubekommen. Bei mir löste der Druckschalter scheinbar zu langsam aus. Dadurch lief weiterhin Wasser ein und stieg in der Wassertasche an, bis es aus dem Entlüftungsloch kam, das offenbar auch als Notüberlauf dient.

Als ich das Gebersystem mit Druckschalter noch mal genau ansah, bemerkte ich, dass ich den Druckschalter nach der Reinigung nicht korrekt befestigt hatte. Ist da doch tatsächlich vor lauter Routine der Schlendrian durchgekommen? Also alles wieder zerlegen und korrekt zusammenbauen. Im nächsten Testlauf zeigt sich dann leider, dass das Wasser trotzdem oben ausläuft.

Ich war irgendwie der Überzeugung, dass der Druckschalter eine Macke hat. Vielleicht hatte ich bei der Zerlegung und Reinigung des Gebersystems den Schalter zu rabiat angepackt, oder durch den falschen Einbau irgendwie kaputt gemacht? Ich hatte keine Ahnung, ob solche Schalter sehr empfindlich sind. Also bestellte ich kurzerhand im Internet ein neues Gebersystem (auch Niveauregler genannt). War nicht ganz einfach, es gibt scheinbar mehrere Ausführungen, aber ich fand genau das richtige.

Der Testlauf nach dem Einbau des neuen Gebersystems bleibt ohne Überlauf, aber es kommt mir doch etwas komisch vor, dass der Wasserzulauf erst kurz vor Erreichen des Entlüftungslochs stoppt. Wenn ich Ingenieur wäre, würde ich hier mehr Puffer einbauen. Aber: trocken ist trocken, also alles wieder einbauen und hoffen, dass nun wieder einige Zeit ruhe ist.

Lesen Sie in Teil 5, wie sich meine Ahnung bestätigt und die Maschine weiter ausläuft, ich aber nach mehreren Versuchen doch noch die Ursache finde.

Sonntag, 17. Februar 2013

Spülmaschine - Immer wieder undicht (Teil 3)

(Fortsetzung von Teil 2)

43 Spülmaschinenläufe und 3 1/2 Monate später hatten wir wieder das gleiche Bild. Die Spülmaschine brummte wieder nur. Diesmal kannte ich mich ja schon aus, also wieder das Teil ausbauen, Seitenwand abnehmen und - weil es beim letzten mal immerhin über 3 Monate gehalten hat - wieder alles mit Blasenspritze und Küchenpapier schön trockenlegen.

Diesmal hatte ich einen Testlauf der Maschine im geöffneten Zustand gemacht, irgendwie musste ich ja mal herausbekommen, wo es undicht ist. Beim Testlauf gab es aber keine Auffälligkeiten. Also wieder alles zumachen und einbauen. Wird ja hoffentlich wieder mindestens 3 Monate halten.

Nur einen Tag später dann die Ernüchterung: Links von der Maschine war eine Pfütze.

Prima, von wegen 3 Monate! Nach dem erneuten Ausbauen sah ich allerdings, dass hinter der linken Seitenwand die Wassertasche außen einigermaßen nass ist. Das war wenigstens mal ein Anhaltspunkt. Die einzige offensichtliche Stelle, wo hier Wasser herkommen kann, ist ein Entlüftungsloch oben in der Mitte der Wassertasche.

Bei einer Suche im Internet bin ich dann auf die tolle Seite teamhack.de gestoßen. Hier gibt es Problembeschreibungen und Reparaturanleitungen für verschiedene Hausgeräte, auch für meine Spülmaschine. Für den Fall, dass Wasser aus dem Entlüftungsloch tritt, gibt es mehrere Erklärungen: eine Verstopfung im Schlauch zwischen Wassertasche und Spülraum (führt wohl zu einem Rückstau des Wassers) und ein verstopfter Belüftungsschwimmer auf der linken Seite der Wassertasche.

Der Schlauch war bei mir recht sauber, aber der Belüftungsschwimmer total verdreckt. Bingo.

Verdreckter Belüftungsschwimmer

Der Belüftungsschwimmer ist wohl dafür da, Luft aus den Abwasserkanälen entweichen zu lassen. Sobald aber Wasser kommt, soll er verschließen. Wenn er verdreckt ist, schließt er nicht mehr richtig und Wasser kommt dort heraus, wo eigentlich nur Luft entweichen sollte.

Lt. teamhack.de verdreckt diese Stelle häufig und der Hersteller hat daher eine verbesserte Variante der Wassertasche entwickelt, die nicht so anfällig ist. Tja, ich habe offensichtlich schon die bessere Variante, trotzdem war sie verdreckt.

Als Lösung wird der Tausch der kompletten Wassertasche empfohlen, es gibt aber auch Tipps, wie man sie reinigen kann. Eine Variante ist das Bohren eines kleinen Lochs und ausspülen. Allerdings muss das Loch dann wieder verschlossen werden. Eine andere ist das Reinigen durch einlegen mit Chemie-/Chlor-Reiniger zusammen mit mechanischer Reinigung mit kleinen Nagelspitzen, die mit einem Magnet von außen an Position gebracht werden. Da ich nicht wusste, wie man das Loch wieder dicht verschließen soll, wollte ich unbedingt die Sache mit den Magneten ausprobieren. Das erschien mir ziemlich clever.

Tatsächlich hatte es funktioniert. Der Ausbau der Wassertasche war nach Anleitung von teamhack.de kein Problem. Nach einem immer wieder abwechselnden einlegen (Chlor-Reiniger), ausspülen (Wasser) und auskratzen (Nagelspitzen mit Magnet bewegt) war der Belüftungsschwimmer wieder fast so sauber, wie er am Anfang wohl mal war. In diesem Zuge hatte ich auch gleich das Gebersystem gereinigt, hier waren vor allem Kalkablagerungen vorhanden.

Belüftungsschwimmer nach der Reinigung
Diese Aktion sollte in der Tat die Probleme mit der Spülmaschine für einige Zeit beseitigen. Allerdings nicht so lange, wie ich mir erwünscht hatte. Lesen Sie in Teil 4, wie es nach etwas mehr als einem Jahr schon wieder losgeht.

Sonntag, 3. Februar 2013

Spülmaschine - Immer wieder undicht (Teil 2)

(Fortsetzung von Teil 1)

Im Frühjahr 2011 ging es dann wieder los. Immerhin hatten wir gut vier Jahre keine Probleme mit der Spülmaschine gehabt.

Es fing recht harmlos damit an, dass die Maschine plötzlich nicht mehr spülte, sondern nur noch brummte, sobald man sie einschaltete. Nach meiner letzten Erfahrung hatte ich keine Lust gleich einen Mechaniker kommen zu lassen, so habe ich mich erst mal selbst auf die Suche nach der Ursache gemacht.

Dank Google hatte ich recht schnell herausgefunden, dass das brummen von der Pumpe kommt, die üblicherweise dann ununterbrochen läuft, wenn in der Bodenwanne der Maschine zu viel Wasser steht. (Allerdings ohne das Wasser aus der Bodenwanne auch abzupumpen!) Also habe ich die Maschine aus der Einbauküche ausgebaut, die Seitenwand nach Anleitung im Internet entfernt und tatsächlich war in der Bodenwanne recht viel Wasser zu sehen.

Also musste nun erst mal dieses Wasser entfernt werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch die Hoffnung, dass es vielleicht normal ist, wenn sich hier mit der Zeit Wasser sammelt und eben nach langer Zeit mal entfernt werden muss. Alle vier Jahre Wasser entfernen wäre ja in Ordnung.

Nur, wie bekommt man das Wasser hier heraus? Ich konnte kein Ablassventil oder so finden und die Maschine umzukippen erschien mir auch nicht besonders geschickt. Also irgendwie absaugen. Mit einem Schlauch, Eimer und dem Mund kam nicht in Frage, da ich keinen Höhenunterschied herstellen konnte, und das Wasser auch nicht besonders appetitlich aussah.

Da fiel mir die Blasenspritze ein, die in unserem Gartenhäuschen herumlag. Leider war die Spitze der Spritze zu kurz, so dass sie - ohne weitere Zerlegung der Maschine - nicht bis ins Wasser reichte. Es musste also noch ein Schlauch her. Ich hatte zwar verschiedene, aber die waren alle zu dick. Da hatte ich noch einen Geistesblitz: Im Keller hatte ich noch diverse Reste von Stromkabeln, vielleicht könnte man von einem dickeren die Ummantelung...

Tatsächlich, damit klappte es. Mit der Blasenspritze und etwa 25 cm Stromkabelmantel saugte ich einen Großteil des Wassers ab. Noch schnell ein kurzer Test: die Maschine brummte nicht mehr beim Einschalten. Dann noch die Seitenwand wieder anbringen und die Maschine in die Einbauküche einbauen. Alles prima.

Blasenspritze mit Stromkabelmantel als Schlauch

Das ganze hielt leider nur ein paar Tage, und schon wieder lief die Pumpe dauerhaft. Von wegen alle vier Jahre! Also wieder die Maschine ausbauen und die Seitenwand abnehmen. Tatsächlich, wieder war das Wasser in der Wanne so hoch angestiegen, dass der Hebelarm den Mikroschalter der Pumpe auslöste.

Diesmal gab ich mir ziemlich viel Mühe, wirklich alles Wasser mit der Blasenspritze zu entfernen und die Bodenwanne mit Unmengen Küchenpapier komplett trocken zu legen. Mir war inzwischen klar, dass ich mit dem Entfernen des Wassers nur das Symptom, nicht aber die Ursache beseitigen würde. Meine Hoffnung war immerhin, je mehr Wasser ich entferne desto länger würde es halten. Außerdem würde ich dabei vielleicht sehen, wo das Wasser herkommt, was sich aber leider zunächst nicht bewahrheitet hat.

Ein weiterer Ansatzpunkt war, dass es vielleicht nur bei bestimmten Spülprogrammen oder nach einer gewissen Anzahl von Läufen auftritt. Daher habe ich vorübergehend den Rest meiner Familie genötigt, alle Spülmaschinenläufe mit Angabe des Spülprogramms zu protokollieren.

Nach der zweiten Trockenlegung lief die Maschine immerhin deutlich länger ohne Probleme als nach der ersten. Lesen Sie in Teil 3, wie die Maschine als nächstes richtig undicht wird, ich aber tatsächlich die Ursache finde.

Sonntag, 27. Januar 2013

Spülmaschine - Immer wieder undicht (Teil 1)

Ich habe kein Glück mit elektrischen Großgeräten. Diese Geräte halten bei mir einfach nicht lange, obwohl ich mir einbilde, sie nicht besonders schlecht zu behandeln. Besonders schlimm ist es aber mit der Spülmaschine.

Gut, die erste Spülmaschine war eine, die bei einem günstigen Küchenblock dabei war. Dass die nicht sonderlich lange gehalten hat, sehe ich ein. So richtig los ging es dann aber, als wir im Herbst 2006 etwa 3 Jahre nach dem Kauf der zweiten umgezogen sind.

Beim Abbauen der Maschine in der alten Küche hatten wir eine leichte Feuchtigkeit entdeckt. Da es nur recht wenig war hatten wir angenommen, dass es sich nur um Schwitzwasser handelt und dem ganzen keine weitere Beachtung geschenkt. Kurze Zeit nach dem Einbau in die neue Küche hatten wir allerdings eine Pfütze vor der Maschine. Zum Glück hatte der Fliesenleger die Fliesen mit leichtem Gefälle gelegt, so dass das auslaufende Wasser sich nicht hinten an der Wand sammelte, sondern vorne zutage trat. (Ob das Absicht war? Ich bezweifle es!)

Die Garantie war natürlich bereits abgelaufen. So haben wir also auf eigene Kosten einen Mechaniker kommen lassen, die Maschine war ja noch nicht besonders alt. Das Analyseergebnis des Mechanikers: Totalschaden.

Das Spülraumgehäuse hatte einen Riss. Eine Reparatur war unmöglich bzw. finanziell unsinnig. Die komplette Maschine hätte dafür zerlegt werden müssen. Dem Mechaniker durften wir dann für diese erfreulichen Neuigkeiten noch 58 Euro bezahlen, das hatte sich nicht wirklich gelohnt.

Vermutlich hatte sich der Riss durch den Transport beim Umzug noch vergrößert, weshalb nach dem Umzug wesentlich mehr Wasser als vorher ausgetreten war. Ich hatte dann noch kurz überlegt, ob man den Riss nicht mit Silikon oder so abdichten könnte, dies aber gleich wieder verworfen.

Viel später hatte ich noch den Gedanken, wir hätten auch versuchen können, beim Hersteller auf Kulanz was zu erreichen. Immerhin hatte der Mechaniker einen Herstellungsfehler vermutet. Den Gedanken hatten wir damals leider nicht und so blieb uns also nichts anderes als eine neue Maschine zu kaufen. Immerhin hatten wir damit dann ein paar Jahre Ruhe.

Lesen Sie in Teil 2, wie auch die dritte Spülmaschine undicht wird.